Hölle
Größe: 17 ha
NSG-Nr.: 300.14
Der als Hölle bezeichnete Teilabschnitt des Höllbaches bei Wiesent ist ein typischer Bach des Falkensteiner Vorwaldes. Er durchströmt ein Blockmeer aus mächtigen Granitblöcken, die während der letzten Eiszeit herausgelöst und im Tal abgelagert wurden. Im Naturschutzgebiet sind die Felsen im und entlang des gesamten Bachlaufes vorhanden und verdecken den Bach oft zu großen Teilen. Eine Besonderheit ist die eindrucksvolle Form der Wollsackverwitterung der Granite.
Durch Wasserentnahme zum Zweck der Energiegewinnung ist der Bach seines früheren wilden Charakters weitgehend beraut, so dass er seinem Namen nur mehr zum Teil gerecht wird. Floristische Besonderheit sind die Lindenblockschuttwälder, die im Grundgebirge nur an wenigen Stellen natürlicherweise vorkommen. Außerdem beherbergen die Felsen eine Vielzahl an sehr trittempfindlichen Moosen und Flechten.
Begehbarkeit: Ein Wanderweg führt durch die beeindruckende Landschaft des Höllbaches. Teilweise kreuzt der Weg den Bach mit Hilfe von Brücken. Von Postfelden aus kann der Weg auch als Rundweg (Bezeichnung „Rundweg Hölle“) gegangen werden. Das Verlassen des Weges ist verboten.