Der Kaitersberg im Bayerischen Wald
© Norbert Dirscherl

Naturlandschaften Oberpfalz - Ein Überblick

Verantwortlich für die Vielfalt und Unverwechselbarkeit der Oberpfälzer Landschaft ist neben der abwechslungsreichen Geologie der Einfluss von Klima, Relief, Wasserhaushalt und Boden. Dazu kommt ein weiterer wichtiger Faktor: die traditionelle landwirtschaftliche Nutzung der Landschaft. So schuf die kleinbäuerliche Bewirtschaftungsweise, v.a. die Beweidung der landwirtschaftlich ungünstigeren Lagen des Oberpfälzer Juras, aber auch die Wiesen- und Weidenutzung der Hügelländer eine kleinteilige und damit abwechslungs- und strukturreiche Landschaft mit einer reichhaltigen Artenausstattung. Aber auch ausgedehnte Waldgebiete prägen und charakterisieren das Landschaftsbild des Regierungsbezirks.

 

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Sieben sehr unterschiedliche Landschaftsräume kennzeichnen die Oberpfalz. Dazu gehören zum Beispiel die aus Urgesteinen aufgebauten, bewaldeten Höhenzüge des Fichtelgebirges, des Oberpfälzer und Bayerischen Waldes im Nordosten bzw. Osten, die Kalkfelsen und Magerrasen des Oberpfälzer Juras im Südwesten oder die Auenlandschaften in den großen Niederungen von Naab und Regen. Manche von ihnen wie die Frankenalb, die Hügelländer und die Gipfelregionen zeichnen sich durch einen hohen Anteil an wertvollen naturnahen Gebieten aus und sind besonders artenreich. Andere (Teil-)Räume fungieren als wichtige Biotopverbundachsen – sie ermöglichen einen Austausch zwischen Pflanzen- und Tierpopulationen und verbinden wichtige Schwerpunktgebiete der biologischen Vielfalt. Dazu gehören zum Beispiel das Donau-, Naab- und Regental oder der Trauf des Oberpfälzer Juras.

Landschaftsräume der Oberpfalz