Pflegemedaille für Ursula Krupa aus Cham

16.04.2024-017

Sie kümmerte sich 26 Jahre um ihre schwerkranke Tochter

Regensburg/Cham. 26 Jahre lang pflegte Ursula Krupa ihre Tochter mit großer Hingabe und Verantwortung. So konnte die Tochter bis zu ihrem Tod in ihrer gewohnten familiären Umgebung bleiben.

Das jahrelange und aufopferungsvolle Engagement von Ursula Krupa wurde von Staatsministerin Ulrike Scharf mit der Pflegemedaille und Dankurkunde gewürdigt. Regierungspräsident Walter Jonas händigte die Ehrung nun im Beisein von Landrat Franz Löffler und Bürgermeister Martin Stoiber an die Chamerin aus.

„Pflege bedeutet Menschlichkeit, hier kommt es auf Einfühlungsvermögen, grenzenloses Verständnis und Hingabe an“, betonte Regierungspräsident Walter Jonas. Eigene Bedürfnisse müssen zurückgestellt, Lebensziele angepasst und auf persönliche Selbstverwirklichung weitgehend verzichtet werden. „Es bleibt wenig Zeit für eigene Wünsche, den Ehepartner oder Freunde, hinzukommen häufig auch erhebliche finanzielle Belastungen, die gemeistert werden müssen. Pflegende Angehörige, so Jonas, leisten jeden Tag Großartiges“. Gerade die Pflege zuhause sei in unserer modernen Zeit nicht mehr selbstverständlich. „Deshalb gebührt Ihnen eine besondere Anerkennung, da Sie in der täglichen Betreuung sicher oftmals an die Grenze der Belastbarkeit gestoßen sind. Diese langjährige Leistung ist ein Beispiel für kommende Generationen, sich uneigennützig zu engagieren und verdient großen Respekt.“

Hintergrund Pflegemedaille
Seit 1993 gibt es im Freistaat Bayern die Pflegemedaille mit Dankurkunden. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales zeichnet damit Menschen aus, die sich besondere Verdienste in der Pflege behinderter und pflegebedürftiger Menschen erworben haben.

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