ANKER Oberpfalz: Aufnahme von aus Seenot geretteten Geflüchteten

14.08.2020-059

Regensburg. Die Regierung der Oberpfalz übernahm Anfang der Woche die Unterbringung von vier aus Seenot geretteten Geflüchteten. Die vierköpfige Familie aus Äthiopien kam am Montag in Regensburg in der ANKER-Einrichtung an. Die Familienmitglieder erwarten nun ihr Asylverfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. 

Bereits 2019 erklärte sich die Bundesrepublik Deutschland auf Erlass der Bundesregierung bereit, Asylverfahren von aus Seenot geretteten Asylsuchenden zu übernehmen. Die Geflüchteten waren bislang in Unterkünften in Italien untergebracht. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der für Februar geplante Transfer nicht durchgeführt werden. Die nun eingereisten Personen wurden auf einzelne Bundesländer verteilt. Die Unterbringung der dem Freistaat Bayern zugeteilten Familie mit dem Herkunftsland Äthiopien fällt dabei in die Zuständigkeit der Regierung der Oberpfalz.

Parallel dazu hat der Freistaat Bayern Ende Juli begonnen, kranke und behandlungsbedürftige geflüchtete Kinder mit Kernfamilie von den griechischen Inseln aufzunehmen. Der Oberpfalz sind derzeit noch keine Familien zugeteilt, die Regierung der Oberpfalz bereitet sich derzeit jedoch bereits intensiv auf die Unterbringung dieser z.T. vulnerablen Personen vor.