Pionierarbeit in Zeiten der Corona-Pandemie

30.07.2020-053

Ärztliche Leiter im Katastrophenfall: Regierungspräsident dankt Dr. Altmeppen, MDM Bigalke, Dr. Zimmermann und Dr. Dittmar

Regensburg. Strukturen schaffen, netzwerken, koordinieren - und immer einen kühlen Kopf bewahren. Hinter den ärztlichen Leitern FüGK, die während des für den Freistaat Bayern ausgerufenen Katastrophenfalls von Mitte März bis Mitte Juli in der Oberpfalz im Einsatz waren und eine große Verantwortung getragen haben, liegt eine Herkulesaufgabe, die ihnen alles abverlangt hat. „Niemand von uns wusste, welche Herausforderungen auf uns zukommen würden. Sie haben einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Corona-Pandemie in der Oberpfalz bewältigt werden konnte“, bekräftigte Regierungspräsident Axel Bartelt, der sich bei den Medizinern herzlich bedankte.

Die Verunsicherung, gerade zu Beginn der Corona-Pandemie, war groß. Um sich bestmöglich auf die Bewältigung der Krise und die Koordination möglicher Patientenströme vorzubereiten, wurden unterstützend zu den Führungsgruppen Katastrophenschutz der Kreisverwaltungsbehörden sowie der Regierung der Oberpfalz, als eine ergänzende Funktion die Ärztlichen Leiter auf Ebene der Rettungsdienstbezirke berufen: Dr. Jürgen Altmeppen, Chefarzt für Anästhesie und operative Intensivmedizin an den Kliniken Nordoberpfalz, für den Bezirk Neustadt a.d.W., Weiden und Tirschenreuth, MDM Marc Bigalke, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme am Klinikum St. Marien Amberg, für den Bezirk Amberg, Amberg-Sulzbach und Schwandorf sowie Dr. Markus Zimmermann, Leiter der Interdisziplinären Notaufnahme am Universitätsklinikum Regensburg für den Bezirk Regensburg, Neumarkt und Cham. Für die Koordination über die Grenzen der Bezirke bzw. auch den Regierungsbezirk Oberpfalz hinweg, war Dr. Michael Dittmar als Ärztlicher Bezirksbeauftragter im Einsatz.

Das Gespräch an der Regierung der Oberpfalz nahmen die Teilnehmer zum Anlass, gemeinsam die Herausforderungen der vergangenen Monate zu reflektieren und sich über die neu gewonnenen Erfahrungen auszutauschen. „Es gab und gibt keine Blaupause für die Bewältigung der Corona-Pandemie“, betonte Regierungspräsident Bartelt. „Gerade Sie als ärztliche Leiter haben hier Pionierarbeit geleistet, in dem Sie neue und vor allem belastbare Versorgungsstrukturen geschaffen haben, die uns bei der Bewältigung einer nicht auszuschließenden zweiten Welle, sicherlich helfen werden.“

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